Stammtisch: 16. Februar

Hotel "Zur Glashütte" in der Segeberger Chaussee 309 in 22851 Norderstedt

Thema des Abends: "Diesel- und Elektroloks"


Die E 71 26, die wie ein zu kurz geratenes Krokodil anmutet, wurde 1929 als das badische "Bügeleisen" bekannt und tat ihren Dienst vor Güter- und Personenzügen, obwohl sie mit dem zur damaligen Zeit modernen Antrieb mit zwei Kuppelstangen ursprünglich nur für den Güterzugdienst beschafft wurde. Hier ist die Lok im Betriebszustand 1954 zu sehen.

Als Märklin die E71 als Insidermodell 2022 unter der Nummer 39771 auf den Markt brachte, wurde parallel ein passendes Güterwagen-Set 48825 veröffentlicht, das hier zu sehen ist. Auffällig an dem Set: ein gedeckter Güterwagen noch mit der Kennzeichnung DR Brit-US-Zone und einer mit der Kennzeichnung DR Französische Zone ausgestattet. Der Güterzug Gepäckwagen, der mit Kohle beladene Hochbord- sowie ein weiterer gedeckter Güterwagen sind schon als DB Fahrzeuge zu erkennen.


Bei diesem Modell müsste es sich um die MZ 1402 der Dänischen Staatsbahnen handeln, dass 2005 von Roco unter der Nummer 68710 heraus gebracht wurde.

Die erste Baureihe MZ, die als Lizenznachbau der General Motors Electro-Motive-Division von Rydqvist och Holm in vier Bauserien mit insgesamt 61 Exemplaren hergestellt wurden, können mit ihren 2426 kW (3300 PS) starkem Dieselelektrischem Antrieb eine Höchstgeschwindigkeit von 143 km/h erreichen und das mit einer Dienstmasse von 116,5 t.

Wir sehen die Lok hier vor einem schön langen Personenzug.


Als Märklin ab 1992 das Delta-Digitalsystem auf den Markt brachte, wurde dazu passend eine Sonderserie für Händler veröffentlicht um den Kunden die Vorteile des Digital-Betriebs vorzuführen. Hier sehen wir so eine Baureihe 140.

Um die neue Technologie den Kunden näher zu bringen, gab es sogar ein Preisausschreiben, bei dem man einen von 888 Delta-Sonderwagen gewinnen konnte. Der Wagen basiert auf einem Personenwagen 4134 und ist ein echtes Sammlerstück.


Eine DE 1000: Lok 32 der Dortmunder Eisenbahnen (Märklin Model 37646) vor einem Kohlenzug der 50er Jahre (2* Märklin 46030) hier mit 16 Wagen. Der letzte Wagen wurde mit Schlussluchten von TAMS ausgestattet.

Die Lok war eine einmalige Sonderserie MHI von 2002. Die Original-Lok wurde später von der AKN übernommen und im SH-Design Weiterbetrieben.


Eine Baureihe 212 (vermutlich das Märklin Modell 37000 von 2012) zeigt sich hier in der Mitte eines Nahverkehrszuges auf der Strecke Hamburg Hauptbahnhof <-> Lübeck. Die Position der Lok zeigt, dass der Zug (vermutlich in Lübeck) getrennt wurde und dann z.B. nach Travemünde weiterfuhr.

Der Zug weißt sowohl bei den beleuchteten Silberlingen, als auch bei den grünen vierachsigen Nahverkehrszügen mit Mitteleinstieg einen Steuerwagen auf.

Sehr schön war auch anzusehen, dass alle Wagen voll mit Preiserleins  besetzt sind.


Unsere Stammtisch Anlage wird jeden Monat auf und wieder abgebaut und wir hatten Ende 2023 überlegt, was wir machen können um den Einsatz zu verbessern. Heraus kamen die abschaltbaren Gleise, damit ein Kurzschluss beim aufgleisen nicht mehr die ganze Anlage betrifft und man einen Zug, der elektrische Probleme verursacht schnell identifizieren kann. Siehe dazu den Eintrag im Januar Stammtischbericht.

Hier zeige ich Euch ein Stromgleis mit einer Erweiterung aus dem 3D-Drucker um genormte CS3 Stecker zum Einspeisen zu verwenden. Der Strom wird noch durchgeleitet um an anderer Stelle zusätzlich eingespeist zu werden.


Wenn das Stammtisch Thema den Einsatz von Epoche VI Loks erlaubt, dann sind die Vectrons nicht weit. Hier eine Siemens Vectron MS METRANS 383 413-2 in Silber mit 4 Pantografen für den Länderübergreifenden Einsatz. Das Modell von LS-Models (Nummer 98998 ACS) ist auf 200 Stück limitiert.

Angehängt sind Doppel-Containerwagen Sggrss 733.2 (Märklin 47810-1), Sggrss 80 (Märklin 47811, 47812, 47807, 47801 und 47814) sowie ein Trix 24803, des Weiteren Einzelcontainerwagen Sgns (Trix 24132 und Märklin 47810-03, 47135, 47136, 47580-03 und 47810-02).

Die Wagen weisen viele kleine Details aus, die man teilweise nur bei genauem Hinschauen entdecken kann. So sieht man hier die einzigen Zurüstteile: vier Balken die an den roten Nasen arretiert werden.  Diese Balken kommen zum Einsatz wenn anstatt Containern, Anhänger von Sattelschleppern transportiert werden.


Eine HGK mit ihrem auffällig gedrungenem Design zieht einen Zug aus Märklin Jahreswagen.

Diese Loks wurden für den Einsatz in Großbritannien erbaut (daher das Britische Lichtraumprofil) - waren aber eher auf dem Kontinent erfolgreich.


Eine Mehrzwecklokomotive Baureihe 185.1 der "Veolia Transport" (Märklin Modell 36838 von 2008) zieht einen kurzen Übergabe Güterzug.

Die Lok mit dem auffälligem Design macht Werbung für Vallourec & Mannesmann Tubes ein 1997 gegründetes französisch-deutsches Joint Venture bei dem beide Partner ihre gesamten Aktivitäten für nahtlos warmgefertigte Rohre und Ölfeldrohre in das neue Unternehmen einbrachten.

Die Lok wäre damit perfekt geeignet für die Wagen aus der Zugpackung Mannesmann Röhrenzug 2854.  


Und dann war da noch ein Gedeckter Güterzugwagen mit einem Schlusssignal.

Das Besondere an diesem Rivarossi Modell: ein Reed-Kontakt im Wagen erlaubt es das Schlusssignal mit einem kleinem Magneten an und aus zu schalten.
Warum man allerdings zwei LEDs in einen Wagen mit nur einer Schlusslaterne einbaut, habe ich nicht verstanden.

 

Text und Bilder: JK

Schlusslicht

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